José Solis Ruiz

spanischer Politiker; Dr. jur.

* 17. April 1915 Cabra

† 30. Mai 1990 Madrid

Wirken

José Solis Ruiz wurde am 17. Apr. 1915 in Cabra, Provinz Jaén in Andalusien geboren. Er entstammt einer Bauernfamilie. Nach dem Besuch der höheren Schule studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Deusto und Valladolid. Danach arbeitete er zunächst in der Militärjustiz und brachte es dort zum Oberstleutnant. Er schloss sich im Spanischen Bürgerkrieg General Franco an. Schon früh trat er als Falangist auch in die Organisation der spanischen Syndikate ein, in der sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer zwangsweise zusammengeschlossen sind. 1946 organisierte er den 1. Nationalen Arbeitskongress und übernahm den Posten eines Generalsekretärs dieser mit entsprechenden Einrichtungen demokratischer Länder nicht zu vergleichenden Arbeitsorganisation. Auf dem 2. Nationalen Arbeitskongress wurde ihm der Posten des Vizepräsidenten übertragen; während einiger Jahre übte er auch das Amt des Nationalsekretärs für soziale Fragen innerhalb der Syndikate aus. Es folgte eine kurze Unterbrechung seiner Tätigkeit innerhalb der Organisation der Syndikate durch seine Ernennung zum Zivilgouverneur der Provinzen Pontevedra und Guipuzcoa.

1951 stieg S. dann zum Präsidenten der Syndikate auf. Die spanischen Syndikate umfassten über 20 Wirtschaftszweige. Die Produktion in jedem Zweig, vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt, wurde als Einheit angesehen und stand unter der ...